Metallbearbeitung

 

Herstellung von Kunststoffen

Sie können sowohl synthetisch als auch durch Veränderung und Abwandlung von Naturstoffen hergestellt werden.

Ausgangsmaterial sind

Ø      für die synthetische Kunststofferzeugung: Erdöl, Kohle, Erdgas

Ø      für die abgewandelten Naturstoffe: Cellulose und Latex (= Gummibaumsaft)

Durch chemische Umwandlungsprozesse gewinnt man aus diesen Stoffen Moleküle, deren Hauptbestandteil der Kohlenstoff ist. An diese Einzelmoleküle, Monomere genannt, kann noch Schwefel, Chlor, Fluor oder Silicium angelagert werden.

In einer weiteren chemischen Reaktion, der Synthese, verbinden sich diese Monomere zu langen Molekülketten, die untereinander mehr oder weniger vernetzt sind. Aus gasförmigem oder flüssigem Monomer wird so ein fester Stoff, das Polymer, ein Rohstoff für unzählige der Kunststoffarten. Zu einem Werkstoff mit genau festgelegten Eigenschaften wird das Polymer erst durch die folgende Nachbehandlung und eigenschaftsverbessernde Maßnahmen.

Wegen ihrer Struktur bezeichnet man Kunststoffe als makromolekulare organische Werkstoffe im Gegensatz zu den Metallen mit Gitterstruktur

Die Syntheseverfahren zur Gewinnung von Kunststoffen lassen sich unterscheiden in

Ø      Polymerisation

Ø      Polyaddition

Ø      Polykondensation

 

Kunststoffe

 

Art der Herstellung

Polymerisation

= Anlagern von gleichen oder verschiedenen Einzelmolekülen zu langen Fäden

Polyaddition

= Aneinanderreihen

verschiedener Moleküle zu Molekülketten

Polykondensation

=Verbinden von gleichen oder verschiedenen Molekülen zu ketten unter Abspaltung, z.B. Wasser

Fachbezeichnung

Polymerisat

Polyaddukt

Polykondensat

Einteilung nach mechanischem und thermischem Verhalten

 

vorwiegend

 THERMOPLASTE

Je nach Vernetzungsgrad

ELASTOMERE

Vorwiegend

 DUROPLASTE

Die chemischen Bezeichnungen z.B.

Ethylen polymerisiert zu

Polyethylen (PE)

Polyvinylchlorid (PVC)

Polyamid (PA)

Polyurethan (PUR)

Phenoplaste

Epoxidharz (EP)

Verwendung

Handläufe

Behälter

Schaumstoffe

Klebstoffe

Schutzhelme

Gießharze

Verhalten und Struktur

keine Bindungen, durch Wärme weich und umformbar

wenig Bindungen

gummielastisch, nicht mehr umformbar

Stark vernetzt, hart, nicht mehr umformbar