Stähle im Metallbau
Steht die Verwendung im Vordergrund, so ordnet man im Metallbau nach:
Ø Baustählen
Ø Werkzeugstählen
Ø Nichtrostenden Stählen
Stahl | Verwendung | Eigenschaften |
Baustähle | Konstruktionen, z.b. | schweißbar, verformbar, |
| Treppen, Geländer, | garantierte Festigkeits- |
| Hallen, Stahlskelettbau, | eigenschaften |
| Behälter | |
Werkzeugstähle | Werkzeuge, z.b. Meißel, | härtbar, verschleißfest |
| Gesenke, Schlagwerkzeuge | |
Nichtrostende | Bauteile mit besonderen | korrosionsbeständig, |
Stähle | Beanspruchungen, | polierfähig |
| z.B. Behälter, Rohre, | |
| Fassaden | |
Die Gruppe der Baustähle lässt sich noch weiter unterteilen:
Ø Allgemeine Baustähle mit garantierter Mindestzugfestigkeit (St 37-2 / S235 JR)
Ø Baustähle mit besonderen Gebrauchseigenschaften (St 44-3 / S275 JO) für Rohre
Ø Baustähle, die sich zur Wärmebehandlung eignen (Ck 60 / C60 E)
Ø Schweißgeeignete Feinkornbaustähle (StE 355 / S355 N)
Teilt man Stähle nach ihrer Zusammensetzung ein, so unterscheidet man:
Ø unlegierte
Ø niedrig legierte
Ø hochlegierte Stähle
Legierte Stähle spielen im Metallbau, außer bei rostfreien Stählen, nur eine untergeordnete Rolle. Aus der Kurzbezeichnung des Stahlwerkstoffes lässt sich oft auf Zusammensetzung, Eigenschaften und Verwendung schließen.
Die Bezeichnung von Stählen wurde in Europa einheitlich neu geregelt ( DIN EN 10027-1)
Der Bezeichnung S 235 JR (bisher St 37-2) können folgende Informationen entnommen werden:
S : Stähle für den allgemeinen Stahlbau
235: Mindeststreckgrenze Reh = 235 N/mm²
J : Kerbschlagarbeit = 27 J
R : Prüftemperatur = 20°C